Volkskrankheit Arthrose / Rückenschmerzen
War man bislang der Meinung, Arthrose sei eben eine Alterserscheinung und man müsse sich einfach damit abfinden, so zeigen neueste medizinische Forschungsergebnisse ein völlig anderes Bild. Es handelt sich um keine einfache Verschleißerkrankung, sondern um eine ernstzunehmende Erkrankung, die - unabhängig vom Alter - jeden treffen kann.
Arthrose ist mittlerweise zur Volkskrankheit avanciert. Bei den über 60-Jährigen klagt bereits jeder zweite Bundesbürger über geschädigte Gelenke. Oft beginnt das Leiden schon im Jugendalter, und selbst Kinder leiden bereits an Gelenksarthrose. Vor allem die Hüft- und Kniegelenke sind betroffen. Arthrose, der schmerzhafte Knorpelverlust im Gelenk, hat viele Ursachen. Neben Faktoren wie Veranlagung und Gewicht spielt auch eine starke Beanspruchung durch Beruf oder Sport eine wichtige Rolle. Gelenkschmerzen und nachlassende Beweglichkeit sind die häufigsten Symptome.
Forschungsergebnisse - Überangebot des aggressiven Signalproteins Interleukin-1
Bei der Arthrose handelt es sich jedoch nicht um eine reine Verschleißerkrankung. Es gibt auch eine biologische Ursache: das Überangebot des aggressiven Signalproteins Interleukin-1 im Gelenk. Neben dem Knorpelabbau verursacht es Entzündungen und sorgt damit für Schmerzen.
Ein besonderer Therapieansatz
Gängige Behandlungsmethoden konzentrieren sich darauf, die Symptome einer Arthrose zu bekämpfen. In schweren Fällen bleibt zudem oft nur noch die Möglichkeit einer Operation. Die körpereigene Bluttherapie ist anders. Sie bekämpft den Auslöser der Erkrankung mit körpereigenen Waffen - den guten Signalproteinen. Die Eigenbluttherapie ist ein Verfahren zur Herstellung körpereigener schmerz- und entzündungshemmender Immunproteine aus dem Blut des Patienten (Eigenproteinserum). Dieser Ansatz spielt nicht nur bei Arthrosebehandlung, sondern auch bei der Rückenschmerzbehandlung eine herausragende Rolle. 1997 präsentierten die Düsseldorfer Wissenschafter Prof. Dr. med. Peter Wehling und Dr. Julio Reinecke dieses absolut einzigartige Behandlungskonzept. Dabei arbeiten die Wissenschaftler mit Prof. Christopher Evans (Havard-Universitiy, USA) und Prof. Paul Robbins (Ubiversitiy of Pittsburgh, USA) zusammen. Universitätskliniken im In- und Ausland haben positive Erfahrungen mit dieser Therpaie gemacht. In der Zwischenzeit wird dieses Verfahren von mehreren hundert Orthopäden in vielen Ländern praktiziert, die in 20 Jahren mehrere hunderttausend Aufbereitungen problemlos durchgeführt haben.
Wie genau funktioniert die Therapie ?
- Die Blutentnahme erfolgt aus der Armvene mit einer Spezialspritze. Die darin enthaltenen Kügelchen veranlassen, dass im Blut vermehrt Arthrose hemmende Schutzproteine gebildet werden. Im Gegensatz zu anderen gängigen Blutaufbereitungsverfahren wird körpereigenes Blut mit der Spezialspritze in nur einer einzigen Sitzung mit nur einer Blutabnahme gewonnen.
- Im Inkubator herrscht mit einer Temperatur von 37°C die optimale Umgebung für die Proteinvermehrung der guten Signalproteine. Dieser Vorgang dauert 6-9 Stunden.
- Eine Zentrifuge trennt den roten Blutkuchen vom hellen Serum, in dem sich die Schutzproteine in hoher Konzentration befinden. Das individuelle Serum wird in Spritzen abgefüllt
- Als Endprodukt stehen im Allgemeinen je nach Indikation drei, sechs oder acht mit der natürlichen Proteinlösung gefüllte Spritzen - hoch angereichert mit antientzündlichen Proteinen und Wachstumsfaktoren - zur Verfügung. Ein- bis zweimal pro Woche erhalten Sie eine Injektion in das betroffene Gelenk.
Rückenschmerzen beinträchtigen die Lebensqualität. Schon falsche Bewegungen oder Fehlhaltungen können Rückenschmerzen auslösen. Die Ursache für die Schmerzen liegt sowohl bei Ischiasbeschwerden als auch beim bandscheibenbedingten Rückenschmerz in einer Entzündung der Nervenwurzel.
Die beim Bandscheibenvorfall "aus der Fassung geratene" Bandscheibe drückt auf die Nerven. Die Folge ist eine Ausschüttung von entzündungsfördernden Zytokinen, Botenstoffen des Immunsystems.
Die entzündeten Nerven bilden verstärkt den Botenstoff Interleukin-1 (s.o.). Dieses Protein spielt eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Schmerzen und Nervenschädigungen. Daher wird diese Therapie auch bei Rückenschmerzen eingesetzt.
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Die molekularothopädische Methode erhalten Sie ausschließlich bei einem von Orthogen zertifizierten Arzt - jedoch nicht von Ihrer Apotheke.