top_logo_1000pxB
Orthopädie Dr. med. Stefan Kaiserauer, Orthopäde und Facharzt für Sportmedizin, Spineliner, Trigger-, Stosswellen-, Arthrose- und Chirotherapie, Akupunktur, Osteopathie, Osteoporose und Orthokin
Menu_Mega
PrinterFriendly
Druckoptimierte Version
Logo_500pxH

Orthopädie Dr. med. Stefan Kaiserauer, Orthopäde und Facharzt für Sportmedizin, Spineliner, Trigger-, Stosswellen-, Arthrose- und Chirotherapie, Akupunktur, Osteopathie, Osteoporose und Orthokin

Nährstoffe bei Arthrose

Arthrose bedeutet Knorpelabbau. Ursache für den Knorpelabbau sind Entzündungsreaktionen, die durch einen falschen Lebensstil hervorgerufen werden, wie zum Beispiel durch eine schlechte Ernährung, durch eine einseitige Belastung oder durch einen Mangel an Bewegung.

Diese Entzündungsreaktionen bauen nicht nur den Knorpel ab, sondern können auch den Knorpel angreifen und verursachen mitunter heftigste Schmerzen. Gelingt es aber durch eine radikal entzündungssenkende Ernährung, die entzündlichen Gelenkprozesse zu verringern und schließlich ganz auszuschalten, dann können sich aus den Knorpelvorläuferzellen ganz normale Zellen entwickeln und die Knorpelregeneration wird eingeleitet.
 

Kurkuma / Ingwer
       Kurkuma / Ingwer
 
Honig
       Honig
 
Ackerschachtelhalm
       Ackerschachtelhalm
 
Beinwell Blüte
       Beinwell Blüte
 
Teufelskralle
       Teufelskralle

Entzündungssenkende Ernährung:

Kräuter und Gewürze wie Kurkuma, Ingwer und Honig können eine entzündungshemmende Wirkung entfalten. Man sagt Ingwer nach, dass es schmerzlindernd wirke, insbesondere bei Muskelschmerzen helfe und die Beweglichkeit bei Arthrose verbessere. Mit einem direkten Wirkungseintritt ist aber nicht zu rechnen, ein paar Wochen sollte man sich schon gedulden. Ingwer kann roh (gerieben oder geschnitten) oder als Tee eingenommen werden.

Zur weiteren Entzündungssenkung wird empfohlen, die Zuckeraufnahme deutlich zu reduzieren. Kaffee und Tee ohne Zucker genießen, weniger Obstsäfte, generell weniger süße Lebensmittel. Auf Weizenprodukte sollte weitgehend verzichtet werden, denn die im Weizen enthaltenen Lektine aktivieren Entzündungen und greifen auch direkt die Knorpelsubstanz an.
 
Die entzündungssenkende Ernährung wird zusätzlich unterstützt durch Ackerschachtelhalm und Brennessel - gleichzeitig tragen diese beiden Pflanzen durch den hohen Gehalt an Kieselsäure zum Knorpelaufbau bei.

Zu den  bekanntesten schmerzlindernden Heilpflanzen gehört die Weidenrinde. Sie enthält Salicin, das durch Stoffwechselvorgänge im Körper zu Salicylsäure umgewandelt wird (aus Salicylsäure wurde Aspirin entwickelt). Extrakte aus der Weidenrinde finden heutzutage bei Rückenschmerzen, Arthrose und Rheuma Anwendung.

Auch Beinwell hilft natürlich und wird seit über 2000 Jahren für die Knochen genutzt. Beinwell (Symphytum officinale) enthält den Wirkstoff Allantoin sowie Gerbstoffe  und Rosmarinsäure und hat einen abschwellenden und schmerzlindernden Effekt. Die Anwendung erfolgt äußerlich.

Hilfe verspricht auch die Teufelskralle aus Afrika. Sie wirkt entzündungshemmend, abschwellend und schmerzlindernd und findet deshalb bei Arthroseschmerzen Anwendung. 

Unterstützung der Knorpelregeneration durch Knorpelnährstoffe:

Wenn bereits ein Gelenkschaden besteht, ist es nicht mehr möglich, die benötigte Nährstoffmenge allein über Lebensmittel aufzunehmen. Ab hier wird eine Nahrungsergänzung benötigt.

Knorpelnährstoff 1: Glucosaminsulfat

Glucosaminsulfat fördert den Einbau von Schwefel in Knorpelstrukturen. Wie Ackerschachtelhalm und Brennessel zeigt Glucosamin ebenfalls eine entzündungshemmende Kapazität. Stark glucosaminhaltig sind Muttermilch und Krabbenschalen sowie Garnelen.

Inzwischen konnte in zahlreichen Studien nachgeweisen werden, dass Glucosaminsulfat Schmerzen, Steifheit und Schwellungen im Gelenk reduzieren kann und mindestens genauso wirksam ist wie ein Schmerzmittel, allerdings ohne negative Nebenwirkungen. Die wirksame Dosierung bei Arthrose oder Arthritis liegt bei täglich 1500 mg Glucosaminsulfat. Die Anwendung sollte mindestens drei bis vier Monate dauern.

Knorpelnährstoff 2: Chondroitin

Chondroitinsulfat ist ein natürlicher Bestandteil unseres Gelenkknorpels. Als Nahrungsergänzungsmittel wird es aus Knorpelgewebe von Rindern, Schweinen, Wal- und Haifischen gewonnen. Chondroitin speichert Wasser und hat die Kapazität, die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern und den Verlust der Knorpelsubstanz bei Arthrose zu verlangsamen. Auch konnte gezeigt werden, dass Chondroitin schmerzlindernd bei Arthritis wirkt. Die therapeutische Empfehlung bei Arthrose liegt bei 800-1200 mg pro Tag (Chondroitin-Studien mit guten Ergebnis wurden alle im Bereich von 800 -1500 mg gemacht).

Eine Supplementierung zweimal jährlich über jeweils drei Monate wird empfohlen. Chondroitinsulfat und Glucosaminsulfat haben darüber hinaus synergistische Effekte, dass heißt, gemeinsam eingenommen führen sie zu deutlich besseren Ergebnissen.

Knorpelnährstoff 3: Kollagenhydrolysat

Kollagenhydrolysat ist reines Eiweiß, das für die Stabilität und den Aufbau des Knorpels von Bedeutung ist. In Studien wurde gezeigt, dass Kollagenhydrolysat Knorpelzellen zu verstärkter Kollagenbildung anregt. Mehrere placebo-kontrollierte Studien ergaben, dass die tägliche Gabe von 10 g Kollagenhydrolysat die Belastbarkeit arthrotischer Gelenke verbesserte und die Schmerzen und den Schmerzmittelbedarf reduzierte

Benutzername:
User-Login
Ihr E-Mail
*