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Orthopädie Dr. med. Stefan Kaiserauer, Orthopäde und Facharzt für Sportmedizin, Spineliner, Trigger-, Stosswellen-, Arthrose- und Chirotherapie, Akupunktur, Osteopathie, Osteoporose und Orthokin
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Orthopädie Dr. med. Stefan Kaiserauer, Orthopäde und Facharzt für Sportmedizin, Spineliner, Trigger-, Stosswellen-, Arthrose- und Chirotherapie, Akupunktur, Osteopathie, Osteoporose und Orthokin

Osteopathie - Dr. med. Stefan Kaiserauer in KonstanzOsteopathie

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Osteopathie ?

In einem gesunden Körper kann sich alles frei bewegen, "alles ist im Fluß". Wenn wir krank werden, bedeutet dies, dass sich in diesem Fluss Barrieren aufgebaut haben. Die Osteopathie ist eine sanfte Heilmethode, die ohne Apparate und ohne Medikamente auskommt. Sie wird mit den Händen ausgeführt und ist aufgrund der sanften Berührungen und sehr leichten Gewebeverschiebungen oft kaum wahrnehmbar. Der Osteopath "sieht" mit seinen Händen. Er erspürt Körperblockaden und löst diese auf, bringt Körpergewebe ins Gleichgewicht und lässt die Lebensenergie wieder fließen. Mit sanften Methoden aktiviert er die Selbstheilungskräfte des Körpers und bringt die Körperflüssigkeiten wieder in Fluss. Gefühlvoll, natürlich, gezielt wird die Beseitigung von Schmerzen und Beschwerden eingeleitet.

Der Begründer der Osteopathie war Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917, USA). Das griechische Wort "osteo" bedeutet Knochen, "pathos" heißt Leiden bzw. Schmerz. Osteopathie steht also sinngemäß für "Leiden der Knochen". Man könnte den Begriff Osteoapthie aber auch als "Mitgefühl mit den Knochen" übersetzen.
 

Die drei osteopathischen Systeme

Der Osteopath unterscheidet drei unterschiedliche Systeme, die drei anatomischen Teilbereichen entsprechen: das parietale, das craniosacrale und das viscerale System:

Osteopathie - Dr. med. Stefan Kaiserauer in KonstanzDas parietale System

Parietal leitet sich vom lateinischen Wort "paries" (=die Wand) her und bezeichnet das Stützsystem im Körper.
Die Wand ist ein gutes Beispiel einer Stütze. Zum Stützsystem zählen Knochen,  Muskeln, Gelenke, Sehnen und Bänder.
Das parietale System stellt das Gerüst unseres Körpers dar, sorgt für Stabilität und Fortbewegung.


Das craniosakrale System

Zum craniosakralen System (lateinisch "cranium" =Schädel, "os sacrum"=Kreuzbein) gehören Schädel, das zentale und  periphere Nervensystem mit Gehirn, Rückenmark und Nerven, die Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit  einschließlich der  zugehörigen Bindegewebshäute und das Keuzbein. Das craniosakrale System beruht auf der Beobachtung von Dr. Sutherland (1873-1954), dass die zerebrospinale Flüssigkeit, die das Gehirn und das Rückenmark umspült, rhythmisch pulsiert.  Diese rhythmischen Schwingungen (sechs bis zwölfmal pro Minute) können nur stattfinden, wenn der Schädelknochen eine gewisse Elastizität aufweist. Im Gegensatz zur vorherrschenden schulmedizinischen Meinung, die Knochenteile seien knöchern fest  miteinander verbunden, konnte in den USA nachgewiesen werden, dass bindegewebige Verbindungen eine minimale Bewegung und damit Größenänderung des Schädels zulassen.


Das viscerale System

Die entscheidende Entwicklung der visceralen Osteopathie verdanken wir dem französischen Osteopathen Jean Pierre Barral. Visceral stammt von dem lateinischen Begriff "viscera" ab und bedeutet Eingeweide. Zum visceralen System zählt man die inneren Organe mit ihren bindegewebigen Hüllen und Platten, das zugehörige Gefäßsystem mit Blut und Lymphe sowie  das Nervensystem. Der viscerale Rhythmus beschreibt die Eigenbeweglichkeit der inneren Organe, auch Motilität genannt. Diese Eigenbeweglichkeit besitzt einen Rhythmus von sechs bis acht Schwingungen pro Minute. Einschränkungen des Gleitverhaltens entstehen durch Entzündungen, Operationen, Organvergrößerungen oder vermehrte Gewebespannungen der Umgebung.
 

Behandlung

Der Osteopath behandelt Kranke, keine Krankheitsbilder. Aus diesem Grund können keine Behandlungskonzepte bei Schmerzen wie Schultergelenksbeschwerden, Wirbelsäulenbeschwerden, Verdauungsproblemen etc. gegeben werden. Für den Osteopathen steht nicht das Symptom, also der Schmerz im Vordergrund, sondern die zu Grunde liegende Störung, die irgendwo im Körper lokalisert sein kann. Schmerz, der nur mit einer Spritze oder Medikamenten zugedeckt ist, wird oftmals wiederkommen.

Folgende Techniken finden Verwendung:

  • Strain/Counterstrain - positional release
  • Myofascial release (myofasziale Lösetechniken)
  • Muskel-Energie-Techniken
  • Craniosakrale Techniken
  • Viszerale Techniken
  • Lymphatische Techniken
  • HVLA (high velocitiy low amplitude, also kleine schnelle Bewegungen, Syn: Thrust, Impulstechnik).

Osteopathie - Dr. med. Stefan Kaiserauer in KonstanzWährend der ersten Behandlung sind viele Patienten von den minimalen Impulsen, die gesetzt werden, überrascht. Einige denken, der Osteopath legt einfach nur seine Hände auf den Körper, die feinen zielgerichteten Bewegungen  werden gar nicht wahrgenommen. Umso mehr sind manche Patienten erstaunt, wenn sie einige Tage nach der Behandlung mehr Beschwerden haben. Dieser Erstverschlimmerungseffekt  ist von der Homöopathie und Akupunktur bekannt. Nach der Behandlung sollte der Körper über eine bestimmte Zeit in Ruhe gelassen werden, um die Eigenregulationskräfte nicht zu stören. Aus diesem Grund arbeitet der Osteopath in eher größeren Zeitabständen am Patienten. Diese Abstände können, abhängig vom Einzelfall, ein bis drei Wochen betragen. Ein chronischens, lange Jahre bestehendes Problem mit krankhaften Störungen vieler Strukturen kann Monate in Anspruch nehmen.
 

Wann sollte nicht osteopathisch nicht behandelt werden ?

Osteopathie - Dr. med. Stefan Kaiserauer in KonstanzAkute Entzündungen, Unfälle, Tumoren, psychische und psychiatrische Fälle müssen zuerst schulmedizinisch abgeklärt werden. Die Osteopathie und die Schulmedizin ergänzen ineinander.

Auszug mit freundlicher Genehmigung des Gräfe und Unzer Verlags
Dr. Siegbert Tempelhof, Osteopathie, GU Verlag, ISBN 978-3-8338-0432-8

Anfügen möchte ich aber, dass ich mich auf Therapien mit Spineliner, SpineMED und Trigger spezialisiert habe und deshalb keine osteopathischen Behandlungen mehr anbiete.

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